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 Hautleim 

Pigmente

 

Gold

 

 

 

Vergolden

ein altes, fast vergessenes Handwerk

 

 

In der Spätgotik hat die heute verwendete Polimentvergoldung dann ihren Höhepunkt erreicht. Später dann, um 17.Jh wird das Blattgold in Kirchen nicht nur an Altären und Figuren verwendet, sondern auch bei geschnitzte Ornamente oder SStuckarbeiten

Königshäusern wurden mit vergoldeten Konsolen, Tischchen, Stühlen und Sofas ausgestattet; Bilder- und Spiegelrahmen wurden in die gesamte Architektur der Räume mit eingearbeitet, sodaß ein Gesamtkunstwerk entstanden ist.

Bis in das heutige Jahrhundert ist keine große nennenswerte Neuerung in dieses Handwerk gekommen. Es werden wie eh und je Hautleime, Bologneserkreide, Champagnerkreide, Steinkreide, ChinaClay   zum Grundieren im Wasserbad erwärmt und aufgestupft. Der Bolus wird vorsichtig, mit dem Pinsel als Trägerschicht, für das dann folgende Gold aufgetragen. Das Blattgold ist in der heutigen Zeit wesentlich dünner geworden, wird aber immer noch in den Goldschlägerfirmen zum Teil von Hand verarbeitet.

Der Vergolder stellt heute Bilderrahmen nach alten Vorlagen her, d. h. er kopiert alte Rahmen, arbeitet nach alten Rezepturen und bearbeitet die Oberfläche  mit Techniken wie gravieren, radieren, punzieren, wuggeln, schraffieren, verzieren mit Masse und Gips. Bis zum Schluß das Blattgold oder auch eine andere Farblegierung einzeln mit dem Pinsel aufgetragen und mit dem Achat poliert wird. Meist wird dann noch eine Patina aufgebracht, damit das Gold nicht so arg glänzend und prall "dasteht".

 

Zum farbigen Fassen werden fein gemahlene Pigmente und Bindemittel wie Leime, Ei, Tempera, und Kasein verwendet.

 

 

polieren mit Achat

 

 

Karoline Schaffler, Winkelgasse 1, 87541 Bad Hindelang mobil: 0170/5408334  |  karoline-schaffler@web.de